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Link zur Landesschau Rheinland-Pfalz Kirchstraße in Rieden vom 22.01.2015Link zur Landesschau Rheinland-Pfalz Kirchstraße in Rieden vom 22.01.2015

Als Steinmetzdorf hat sich Rieden in der Vulkaneifel einst einen Namen gemacht. Der Ausbruch des nahen Laacher See-Vulkans vor 10.000 Jahren sorgte für reiche Tuffstein-Vorkommen rund um das Dorf und Generationen von Steinmetzen, die ihre Spuren an vielen bedeutenden Bauwerken wie dem Kölner Dom oder dem Schloss Charlottenburg hinterließen. Bekannt wurde Rieden aber auch als „Oberammergau der Eifel“. Um die Erweiterung ihrer Pfarrkirche zu finanzieren, führten die Riedener 1923 zum ersten Mal Passionsspiele auf.

2011 spielte das Dorf die Leidensgeschichte Christi zum 10. Mal. Aufführungsort: wie schon bei der Premiere die Kirche St. Hubertus selbst. Der gewaltige Bau ist Namensgeber und Zentrum der Kirchstraße. Kaum einer der 1250 Riedener, der nicht schon in irgendeiner Form an den Passionsspielen beteiligt war. Hauptdarsteller findet man natürlich vor allem in der Kirchstraße: Dachdeckermeister Ildefons Andres beispielsweise gab 1965 und 1975 den Jesus. Heute sorgt er mit seinen Kollegen von der Rentnergang jeden Mittwoch dafür, dass der Ferienort noch schöner und lebenswerter wird und bleibt. Oder Winfried Weidenbach, der den Messias zwischen 1985 und 2000 gleich in drei Jahren verkörperte und wahrscheinlich der einzige Jesusdarsteller ist, der die Nägel für seine Kreuzigung auch noch selbst gefertigt hat. Denn wenn der Mann nicht gerade als DJ Tanzwütigen einheizt, bringt er in der Dorfschmiede Eisen zum Glühen. Seine Jesusrolle ging an Winfried Weidenbach nicht ganz spurlos vorüber: mit Begeisterung sammelt er heute Krippen. In historische Gewänder – wenn auch noch keine biblischen - steigt auch ein anderer Kirchstraßenbewohner gerne: Matthias Künster ist in seiner Freizeit Wulfgar Dragoson, Oberhaupt einer Sippe tapferer Wikinger.

Quelle:
Christopher Hiepe
SWR-Fernsehen Rheinland-Pfalz

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