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Rieden arbeitet an Ideen für die Zukunft
Tourismus und Infrastruktur sind zentrale Felder
Wie können die Riedener die Zukunft ihres Ortes gestalten? Mit dieser Frage hat sich der CDU-Ortsverband beschäftigt und einen Vorschlag gemacht: In Arbeitskreisen, an denen sich auch Vertreter der anderen Parteien beteiligen können, sollen Ideen für künftige Projekte entwickelt werden. Die ersten Vorhaben sind schon in der Umsetzung.
„Unser Ziel ist es, Rieden lebenswerter zu machen“, sagt Ortsbürgermeister Andreas Doll. „Dringenden Handlungsbedarf gibt es zwar noch nicht, aber manche Dinge brauchen auch einen gewissen Vorlauf. Da wollen wir in die Zukunft schauen und nicht die Gegenwart betrachten.“
Konkret befassen sich die Riedener mit zwei Themenfeldern, die jeweils von einem Arbeitskreis beackert werden. Im ersten Arbeitskreis geht es um die Infrastruktur der Gemeinde. Im zweiten steht der Tourismus im Mittelpunkt.
Arbeitskreis Infrastruktur:
Von hoher Priorität ist es zu verhindern, dass Gewerbetreibende aus Rieden abwandern. „Es ist wichtig, dass wir den Kontakt zu ihnen halten, um zu wissen, wie es um ihre Zukunft und ihre Pläne bestellt ist“, erläutert Doll. Denn nur, wenn Probleme bekannt sind, könne die Gemeinde auch helfen.
Deswegen soll Anfang des Jahres ein Gesprächskreis ins Leben gerufen werden, in dem die Gewerbetreibenden Unterstützung bekommen können. Geplant ist eine Auftaktveranstaltung mit zwei oder drei Referenten.
Noch nicht ganz so weit sind die Planungen für weitere Treffen des Arbeitskreises. Da soll es um den Erhalt von Kindergarten und Grundschule in Rieden gehen, um die Erschließung eines Neubau-gebiets, um die Gestaltung des Dorfplatzes und das seniorenfreundliche Wohnen im Ort.
Das Rieden als Wohngemeinde beliebt ist, hebt Andreas Doll hervor. „Leer stehende Häuser werden sehr schnell verkauft und wieder bewohnt“, sagt der Ortsbürgermeister. Die Einwohnerzahl von Rieden liege seit Jahren relativ konstant bei etwa 1250. Schließlich ist auch der Straßenbau ein Thema im Arbeitskreis Infrastruktur. Derzeit ist der Ausbau der unteren Kirchstraße in der Planung, danach geht es voraussichtlich mit der Oberstraße weiter, sagt Doll.
Arbeitskreis Tourismus:
„Weil wir kaum Gewerbe haben und dafür auch keine neuen Flächen ausweisen können, bietet uns nur der Tourismus ein Entwicklungspotenzial“, erklärt Andreas Doll. Ähnlich wie im Umgang mit den Gewerbetreibenden sieht Doll im regelmäßigen Austausch mit den Akteuren im Tourismus den Schlüssel zum Erfolg. „Wir als Gemeinde wissen nicht unbedingt, was die Gäste in Rieden vermissen“, sagt Doll. Es gebe nur wenige Rückmeldungen.
Deswegen soll nach Karneval ein Stammtisch eingerichtet werden. „Wir möchten uns mit den touristischen Leistungsträgern zusammensetzen und hören, was wir tun können, was wir gemeinsam umsetzen können.“
Einige Ideen gibt es allerdings schon. So wird das Umfeld des Riedener Waldsees umgestaltet. Auf einer Fläche hinter der Seehütte sollen moderne und wetterfeste Sportgeräte aufgestellt werden, sodass ein Trimm-Dich-Platz entsteht. „Da sind wir in der Umsetzung“, sagt Doll. Die Geräte sollen im Frühjahr aufgestellt werden.
Auf einer weiteren Fläche, die derzeit für das Fischerstechen genutzt wird, möchte die Gemeinde ein Volleyballfeld anlegen. „Die Fläche soll aber auch in Zukunft noch als Veranstaltungsfläche genutzt werden können“, betont Doll.
Darüber hinaus soll sich der Arbeitskreis Tourismus auch mit der Verbesserung des Angebots für Besucher beschäftigen, sich mit der Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Veranstaltungen befassen und an der Einbindung der örtlichen Vereine in die touristische Ausrichtung Riedens arbeiten.
„Die Vielfalt ist sehr groß“, sagt Ortsbürgermeister Doll. „Deswegen haben wir verschiedene Themen schon an einzelne Arbeitskreismitglieder verteilt, die jetzt Ideen entwickeln.“
Quelle: Pressebericht der Rhein-Zeitung vom 04.01.2019, Verfasser: Hilko Röttgers
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