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Riedener Sauerbrunnen sprudelt wieder
Der Riedener Sauerbrunnen ist in der Region bekannt für sein eisenhaltiges Wasser und beliebt bei Einheimischen wie auch bei Wanderern, denn der Traumpfad „Waldseepfad Rieden" führt unmittelbar an der Quelle vorbei. Leider wurde die Eigendynamik in den vergangenen Jahren durch Veränderungen im Untergrund immer mehr eingeschränkt, so dass das erfrischende kohlensäurehaltige Wasser nur noch selten oder gar nicht mehr floss.
Der Seniorentruppe aus Rieden war dieser Zustand ein Dorn im Auge. Sie erarbeitete in Eigenregie eine Lösung, die aber umfassende Arbeiten für die Installation einer Pumpe erforderte. Was nun in einem Satz niedergeschrieben ist, erforderte in der Realität wochenlange Tests mit unterschiedlichem Equipment unter erschwerten Bedingungen, denn in Sachen Pumpentechnik lagen kaum Erfahrungen mit dem im Wasser gebundenen Kohlensäuregas vor und Unterstützung durch externe Fachexpertise wurde leider nicht geleistet.
Nachdem Tests mit verschiedenen Pumpen nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurde durch die beiden Senioren Ulrich Brust und Edgar Schlich eine Membranpumpe als geeignetes Mittel erarbeitet und installiert. In der Testphase konnte sie durch das naheliegende Anwesen der Familie Schäfer, geb. Habig, mit Strom versorgt werden. Diese Testphase gestaltete sich als komplex. Es galt einen Kompromiss in der Abflussleistung zu finden, der nicht durch das aufsteigende Kohlensäuregas unterbrochen wurde. Dabei mußte unter allen Umständen die Sicherheit im Vordergrund stehen, denn die sich in dem engen Brunnenschacht sammelnde Kohlensäure erforderte immer ein ausgiebiges Lüften und grundsätzliches Arbeiten mit einer Sicherheitsperson war unabdingbar.
Nach erfolgreichem Abschluss der Testphase wurde die Stromversorgung über eine 80 m lange bodengebundene Leitung mit der Gemeinschaftspraxis des Allgemeinmediziners Christian Krupp verbunden. Durchgeführt wurden die Arbeiten von der Seniorentruppe mit Ildefons Andres, Willi Augel, Ulrich Brust, Manfred Engel, Günther Klein, Egon Rausch und Edgar Schlich. Auch bei schwerem Gerät konnte auf die Unterstützung der Riedener Bevölkerung gesetzt werden. So wurden der Minibagger für die Erdarbeiten von Wilbert Fronert und die Rüttelplatte von Urban Reuter zur Verfügung gestellt. Bedient wurde der Bagger von Gemeindearbeiter Frank Neiss. Der Elektromeister Hans-Peter Doll führte die Installationsarbeiten im Hause Krupp aus. Weiteres Installationsmaterial wurde von Josef Wiemer beigestellt. Die Steinmetzarbeiten wurden von Wolfgang Kallies geleistet. Die Ortsgemeinde Rieden stellte neben der Arbeitsleistung des Gemeindearbeiters weiteres Baumaterial zur Verfügung.
Auch hier hat die Seniorentruppe, die sich immer donnerstags in den Dienst der Riedener Allgemeinheit stellt, und alle weiteren Beteiligten einen herausragenden und wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Instandhaltung der dörflichen Infrastruktur geleistet.
Wenn auch Sie Lust haben diese ehrenamtliche Tätigkeit aktiv zu unterstützen, dann melden Sie sich bei Ildefons Andres (02655 1291). Wir freuen uns auf Nachwuchs!
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