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30 Jahre Riedener Waldsee

Dr. Georg Klinkhammer enthüllt das ihm gewidmete Straßenschild. (Quelle: Blick aktuell)Dr. Georg Klinkhammer enthüllt das ihm gewidmete Straßenschild. (Quelle: Blick aktuell)Dr.-Georg-Klinkhammer-Weg eingeweiht

Rieden. Was Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts in der Region kaum jemand für möglich hielt, wurde vor 30 Jahren mit der Schaffung des Riedener Waldsees Realität. Es war jedoch ein langer Weg bis zum ersten Spatenstich. Behörden mussten in das Projekt einbezogen, Zuschüsse bewilligt und die Genehmigung zum Bau erteilt werden. Investitionen von 4,7 Millionen Mark waren zur Verwirklichung des Projektes nötig.



Vier Hektar Wasserfläche

VG-Bürgermeister Jörg Lempertz schenkt dem Gründer des Waldsees Dr. Klinkhammer ein Foto von der Eröffnungsfeier vor 30 Jahren (Quelle: BLICK aktuell)VG-Bürgermeister Jörg Lempertz schenkt dem Gründer des Waldsees Dr. Klinkhammer ein Foto von der Eröffnungsfeier vor 30 Jahren (Quelle: BLICK aktuell)Dann endlich entstand zwischen den Riedener Mühlen und dem Ort Rieden ein Stausee mit einer Wasserfläche von etwa vier Hektar, die aus dem Rehbach gespeist wird. Weil die Quelle am Pfarrhaus entspringt, wurde der Waldsee scherzhaft auch als „größtes Weihwasserbecken“ bezeichnet. Eigentümer des Sees wurde der Zweckverband Waldsee Rieden. Schon nach kurzer Zeit nutzte die Bevölkerung den herrlich gelegenen See zum Baden. Außerdem wurde rund um das Gewässer gerne gefeiert. Nicht nur die 1100-Jahr-Feier des Ortes Rieden wurde dort begangen, auch fand bereits mehrfach die Eröffnung der „Nacht der Vulkane“ am See statt. Nachdem Ortsansässige und Gäste von außerhalb sich viele Jahre lang an dem See erfreut hatten, kam 2001 überraschend das Aus: Für den Riedener Waldsee wurde ein Badeverbot ausgesprochen. Wasserproben hatten ergeben, dass sich Keime im Wasser befanden. Grund dafür war das Wasser, welches bei starkem Regen aus dem Überlauf der Kanalisation in den Rehbach floss. Da das Badegewässer nicht mehr den Richtlinien der Europäischen Union entsprach, musste ein „Bypass“ geschaffen werden, der das Schmutzwasser umleitete, damit es nicht mehr in den See gelangen konnte. Diese Maßnahme war ebenso aufwendig wie mit etwa einer Million Euro kostspielig.

Rein wie Trinkwasser

Da nunmehr kein Fremdwasser mehr den See gelangen kann, ist das Wasser fast so rein wie Trinkwasser. Ständige Untersuchungen der Wasseraufsichtsbehörden bescheinigen dem Waldsee eine hervorragende Wasserqualität. Einziges Problem ist die verminderte Sichttiefe.

Mit dem Bau der ersten Ferienhäuser konnte 2005 begonnen werden. Nicht nur durch die Ferienhaussiedlung soll das Angebot am See erweitert werden. 2010 wurde ein Sanitärgebäude mit Toiletten und Umkleiden in Betrieb genommen. Das Freizeitangebot wurde durch die Installation eines Badeplateaus im gleichen Jahr erweitert. Um die Wasserqualität nachhaltig zu sichern, wurden zusätzlich Sauerstoff produzierende Pflanzen angesiedelt. Außerdem erfolgen regelmäßige Kontrollen des Fischbestandes und eine ständige Pflege des Sees sowie seines Umlandes.

Dr. Georg-Klinghammer-Weg

Dr. Georg Klinkhammer am Stand von BLICK aktuell. Redaktionsleiterin Ute Weiner begrüßte den ehemaligen Landrat des Kreises Mayen-Koblenz (Quelle: BLICK aktuell)Dr. Georg Klinkhammer am Stand von BLICK aktuell. Redaktionsleiterin Ute Weiner begrüßte den ehemaligen Landrat des Kreises Mayen-Koblenz (Quelle: BLICK aktuell)Am Samstag, 7. Juli wurde der runde Geburtstag des inzwischen als Europäisches Badegewässer zertifizierten Sees bei strahlendem Sonnenschein mit einem ebenso vielseitigen wie attraktiven Rahmenprogramm gefeiert. Ein besonderes Ereignis des Tages war die feierliche Einweihung des Dr. Georg-Klinghammer-Weges. Dazu begrüßte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz zahlreiche Ehrengäste, wie zum Beispiel die Landtagsabgeordneten Clemens Hoch (SPD) und Nicole Müller-Orth (Bündnis90/Die Grünen), Vertreter des Kreistages wie Hans-Peter Schomisch vom Zweckverband Waldsee Rieden, Beigeordnete und Bürgermeister aus der VG Mendig sowie den benachbarten Verbandsgemeinden und nicht zuletzt von Projektgesellschaft Waldsee Rieden: Günter Kröll, Geschäftsführerin Ilse Kröll und Walter Weiler. Einen ganz besonders herzlichen Willkommensgruß richtete Jörg Lempertz jedoch an den Ersten Landrat des Kreises Mayen-Koblenz, Dr. Georg Klinkhammer, der in Kürze seinen 87. Geburtstag feiern wird. Unter dem großen Applaus der Ehrengäste enthüllte der sympathische und besonders rüstige „Vater“ des Riedener Kleinods das Straßenschild und rief spontan: „Ich freue mich jetzt schon, dieses wunderbare Andenken demnächst meiner Frau zeigen zu können.“

Dank für alle

Dr. Klinkhammer mit einem Plakat von der Einweihung des Waldsees vor 30 Jahren. (v. links: Josef Klapperich -ehem. Ortsbürgermeister von Rieden-, Ortsbürgermeister Theo Krayer, Dr. Georg Klinkhammer, VG-Bürgermeister Jörg Lempertz, Edmund Racke und Franz-Josef Kaul -beide ehem. Ortsbürgermeister von Rieden- (Quelle: BLICK aktuell)Dr. Klinkhammer mit einem Plakat von der Einweihung des Waldsees vor 30 Jahren. (v. links: Josef Klapperich -ehem. Ortsbürgermeister von Rieden-, Ortsbürgermeister Theo Krayer, Dr. Georg Klinkhammer, VG-Bürgermeister Jörg Lempertz, Edmund Racke und Franz-Josef Kaul -beide ehem. Ortsbürgermeister von Rieden- (Quelle: BLICK aktuell)Sichtlich gerührt fuhr er fort: „Zunächst einmal möchte ich mich für die Ehre bedanken, dass man einen Weg nach meinem Namen benennt. Ich erinnere mich daran, dass mir ein Weggefährte einmal sagte, du solltest nicht mit dem Dank deiner Kinder rechnen. Es zeigt sich jedoch, dass dies nicht immer zutrifft, denn hier erfahre ich einen Dank für uns alle, die wir damals mitgewirkt haben – und das macht mich besonders stolz!“ Theo Krayer, Ortsbürgermeister von Rieden, ließ es sich nicht nehmen, auch den Sponsoren der Jubiläumsfeier, wie zum Beispiel dem Kruppverlag „Blick aktuell“ und der Volksbank RheinAhrEifel für deren großzügige Unterstützung zu danken. Sein besonderer Dank galt jedoch auch den Investoren Günter Kröll, Walter Weiler und Rolf Busch, die für die Schaffung des attraktiven Feriendorfes Waldsee Rieden in vorbildlicher Weise verantwortlich zeichnen.


Quelle: BLICK aktuell vom 11.07.2012

 

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